Montag, 8. August 2011

Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So bleibt dir mancher Ärger erspart.

In diesem Schulhaus wurde mir beigebracht, dass ich gute Noten brauche um später eine "sichere" Arbeitsstelle zu bekommen,  die mir finanzielle Sicherheit gibt.
Wir wurden über vieles unterrichtet; welches ist der grösste Fluss oder der grösste See im Land.  Religionsunterricht hatten wir, wann und wo es Revolutionen gab, wie viele Tote es in verschiedenen Kriegen gab und vieles mehr in dieser Richtung. Zum Glück wurde mir nebenbei noch schreiben, lesen und rechnen beigebracht.
Dieses Schulsystem hat aber  „seine Berechtigung“, so werden nämlich weiterhin 90% "normale Menschen" heranwachsen, Menschen die eine Angestelltenposition in einem zukunftssicheren Weltunternehmen mit geregeltem Einkommen und Sozialleistungen anstreben!
Das braucht es unbedingt, wer sonst würde den Sozialapperat  und die Hochfinanz finanzieren?
Fakt ist; Auf dem gegenwärtigen Markt sind solche Arbeitsplätze selten, oder bereits besetzt.  Wenn jemand den „sicheren Arbeitsplatz“ gefunden hat, dann muss er sich aber damit abfinden, dass er für den Wohlstand eines anderen arbeitet.  Was aber noch bedeutender ist, er hat garantiert keine  gesicherte Zukunft,  sein Einkommen wird begrenzt sein, festgehalten in einem Arbeitsvertrag wo ihm dazu die Freiräume vorgeschrieben sind.
Dazu ein Bericht aus dem realen Arbeitsmarkt!

Arbeitgeber lässt Angestellte im Stich!

 Seit Wochen ohne Job und Lohn, und doch zahlt die Arbeitslosenversicherung noch nicht – so ergeht es den ehemaligen Angestellten des Restaurants Kreuz. Der Wirt hat sie im Regen stehen lassen.
  «Wir waren einfach dumm, dass wir noch gearbeitet haben», sagt Katharina W. Sie war bis zum 30. Juni Kellnerin in Steinmaur – bis sich der Wirt einfach aus dem Staub machte und die Lohnzahlungen an das Personal für Mai und Juni schuldig blieb. «Er hat uns immer vertröstet», sagt
Katharina W. Als er dann eine neue Stelle fand, hat er das sanierungsbedürftige «Kreuz» geschlossen.

Besonders bitter für die sieben Angestellten: Sie erhalten zurzeit weder Arbeitslosengeld noch Sozialhilfe. Der Wirt hat ihnen ordentlich gekündigt, und deshalb läuft noch eine dreimonatige Kündigungsfrist. Rechtlich gesehen sind die Angestellten also gar nicht arbeitslos – auch wenn sie weder Arbeit noch Einkommen haben. Auch Sozialhilfegelder können sie erst beziehen, wenn gegen den Wirt das Konkursverfahren eröffnet wurde. Wegen der Sommerferien am Bezirksgericht Dielsdorf verzögert sich das aber. Vom Wirt selber ist nichts mehr zu holen. Er ist auch nicht auffindbar. «Ihr müsst mich halt betreiben», sagt er uns gegenüber höhnisch, ärgert sich
Katharina W. Sie arbeitete zwölf Jahre für den Mann. Das Restaurant betrieb er über eine Aktiengesellschaft, damit er nicht mit seinem privaten Vermögen haften muss.

Möglicherweise könnte der Plan aber scheitern. Die Angestellten werden mittlerweile von Studenten der Rechtswissenschaft unterstützt. Und diese haben noch einen juristischen Trumpf im Ärmel. Das «Kreuz» modert unterdessen vor sich hin. In den Gängen tummeln sich die Ratten. Dennoch wohnen noch zwei Menschen im Gebäude und die Angestellten die von den Studenten der Rechtswissenschaft unterstützt werden, können trotzdem ihre Rechnungen nicht bezahlen!

Der Mensch, der bereit ist seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren!!

Hanspeter Herzig

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